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Geheimtipps Madeira – Die Blumeninsel aus einer anderen Perspektive

Geheimtipps Madeira: Machico Beach auf Madeira

Madeira ist vor allem für seine außergewöhnliche Pflanzenvielfalt bekannt und wird deshalb häufig als Insel des ewigen Frühlings, Blumeninsel oder Hawaii des Atlantiks bezeichnet. Wer nach Madeira reist, freut sich in der Regel vor allem darauf, die atemberaubende Landschaft des blühenden Eilands zu entdecken. Das geht besonders gut zu Fuß. Ein großer Teil der Touristen besucht die Insel zum Wandern. Es gibt zahlreiche, gut ausgebaute Wanderwege, welche durch die immer grüne und blühende Natur Madeiras führen. Madeira hat aber noch so viel mehr zu bieten als ein hervorragendes Wandernetzwerk. Wer allgemein auf Aktiv-Urlaub steht, kommt bei einer Reise auf die Blumeninsel voll auf seine Kosten. Hier findet ihr meine drei Madeira Geheimtipps, die garantiert nichts mit Wandern zu tun haben.

Paragliding auf Madeira: Die Blumeninsel aus der Vogelperspektive

Ein Paraglider
Das erste Mal Paragliding auf Madeira

Als wir uns ins Flugzeug nach Madeira gesetzt haben, hätte ich mir noch nicht träumen lassen, wenige Tage später wie ein Vogel über die Steilklippen Madeiras zu gleiten, denn: Paragliding stand im Vorfeld überhaupt nicht auf unserem Reiseprogramm.

Erst durch Zufall bin ich auf der Suche nach Aktivitäten abseits der beliebten Wanderausflüge auf Madeira Paragliding aufmerksam geworden. Zum Glück, denn einen besseren ersten Paragliding-Flug hätte ich mir im Nachhinein kaum vorstellen können.

Gleitschirmfliegen war schon immer ein kleiner Traum von mir, doch bis zur Reise nach Madeira hatte sich nie die Gelegenheit dazu ergeben. Als ich die vielen positiven Bewertungen zu Madeira Paragliding und über den Gleitschirmpiloten Hartmut Peters gelesen habe, gab es für mich deshalb kein Halten mehr: Endlich hatte ich keine Ausreden mehr, meinen Traum nicht wahrwerden zu lassen.

Paragliding auf Madeira erfordert Spontaneität

Wer bei Madeira Paragliding Gleitschirm fliegen möchte, sollte spontan sein. Jeden Morgen werden die Wind- und Witterungsbedingungen neu geprüft und erst im Anschluss entschieden, ob Paragliding möglich ist.

Morgens um 11:00 Uhr müsst ihr euch deshalb bei Madeira Paragliding melden und nachfragen, ob und wann ihr am selbigen Tag fliegen könnt. Die Kommunikation erfolgt sehr unkompliziert und schnell per Telefon, E-Mail oder Whatsapp.

Als wir das erste Mal angefragt haben, gab es auf dem Paragliding-Stützpunkt ein kleines Event, sodass wir nicht fliegen konnten und uns eine alternative Tagesplanung überlegen mussten. Am darauffolgenden Tag hat es dann aber geklappt und wir haben die Aufforderung bekommen, gerne sofort zum Flugplatz in Caletha aufzubrechen. Wie gesagt, etwas Spontaneität gehört beim Paragliding dazu.

Die Ausrüstung: Was brauche ich fürs Paragliding auf Madeira?

Ihr als reine Passagiere braucht zum Paragliding nicht viel. Eine windfeste Jacke, stabile Turn- oder Wanderschuhe und eine Sonnenbrille solltet ihr jedoch dabei haben. Die restliche Ausrüstung inklusive Helm bekommt ihr bei Madeira Paragliding gestellt.

Gleitschirmfliegen Madeira: Die Vorbereitung

Nach der für norddeutsche Verhältnisse etwas anspruchsvolleren Anfahrt im letzten Streckenabschnitt (Madeira ist wirklich sehr bergig und dementsprechend auch kurvig) könnt ihr euren Wagen direkt vor dem Eingang von Madeira Paragliding auf dem Besucherparkplatz abstellen. Wenn die Parkplätze besetzt sind, gibt es Alternativ die Möglichkeit, noch ein kleines Stückchen weiter den Berg hoch zu fahren und auf den Parkplätzen vor dem Restaurant Costa Verde zu parken. Von hier aus habt ihr einen schönen Panoramaausblick auf die Küste Calethas und könnt mit etwas Glück auch schon Gleitschirmpiloten in der Luft beobachten.

Vom Restaurant Parkplatz aus lauft ihr die Straße ein kleines Stückchen zurück und biegt nach kurzer Zeit links in einen schmalen, schön bepflanzten und bemalten Gang zum Paragliding-Startplatz ab. Dort angekommen, werdet ihr freundlich in Empfang genommen und könnt euch erst einmal einen Erklärungsfilm zum Gleitschirmflug ansehen. Die wichtigsten Details und etwaige Fragen werden vor dem Abflug aber auch noch einmal in Ruhe besprochen.

Der Startplatz an sich ist ebenfalls sehr gemütlich eingerichtet. Gegen ein kleines Trinkgeld gibt es Getränke und ihr habt die Möglichkeit, euch mit den anderen Gästen, vor oder nach ihrem Flug zu unterhalten. Eine Toilette ist vorhanden und mit etwas Glück seht ihr auch schon den Start und/oder die Landung eures Vorgängers. Außerdem könnt ihr erneut den schönen Ausblick auf Calheta genießen.

Ausblick aufs Meer bei Madeira Paragliding
Mein Ausblick kurz vor dem Start

Wenn ihr endlich an der Reihe seid, setzt ihr euren Helm auf und bekommt die Paragliding Ausrüstung angelegt. Für den Flug solltet ihr euch drei Dinge merken:

  1. Beim Start müsst ihr Laufen. Auch wenn ihr zwischendurch schon abhebt, müsst ihr weiterlaufen.
  2. Über den gesamten Flugzeitraum fasst ihr die Ausrüstung am besten gar nicht an. Sondern legt eure Hände entspannt in den Schoß (so war es zumindest bei mir).
  3. Bei der Landung müsst ihr eure Beine nach vorne spreizen, damit ihr im Sitzen landet (keine Sorge, ihr seid gut gepolstert und die Landung ist dementsprechend entspannt)

Paragliding auf Madeira: Der Flug

Das Aufregendste beim Paragliding war für mich als Laien tatsächlich der Start und die Landung. Es ist schon ein bemerkenswertes Gefühl, wenn man plötzlich den Boden unter den Füßen verliert und mehrere hundert Meter über der Küste schwebt.

Der Flug an sich war sehr entspannt. Wir sind keine waghalsigen Manöver geflogen, sondern in gemächlichem Tempo durch die Luft geglitten. Da ich kein besonders großer Adrenalin-Junkie bin und normalerweise auch unter Höhenangst leide, war es für mich optimal.

Geflogen bin ich circa eine halbe Stunde. 15 Minuten Flugzeit werden garantiert. Ich hatte das Glück im Unglück, dass sich die Windverhältnisse während des Flugs geändert haben und wir sehr viel Aufwind hatten. Deshalb konnten wir nicht, wie geplant, am Startpunkt landen, sondern sind bis nach unten zum Strand in Caletha geflogen. Mein Freund hat uns dort mit dem Auto eingesammelt.

Geheimtipps Madeira: Mein Fazit zum Gleitschirmfliegen auf Madeira

Für mich ist das Gleitschirmfliegen ein super Madeira Geheimtipp, wenn ihr mal etwas anderes als Wandern unternehmen und dennoch viel von der Landschaft sehen wollt.

Wie bereits erwähnt, ist Paragliding aufgrund der Witterungsbedingungen eine eher spontane Aktivität. Deshalb kann es unter Umständen auch passieren, dass ihr erwartungsfroh bei Madeira Paragliding ankommt und euer Flug leider abgesagt werden muss, da sich die Windverhältnisse geändert haben. Das kann euch beim Paragliding aber überall auf der Welt passieren.

Obwohl ich vorher etwas aufgeregt war, hat mir das Gleitschirmfliegen, trotz meiner eigentlich vorhandenen Höhenangst, sehr viel Spaß gemacht. Einzig bei unseren ersten Landeversuchen auf der Start- und Landeplattform ist mir ein wenig flau im Magen geworden, da wir einige Kurven fliegen mussten. Ich bin aber auch sehr anfällig für Reisekrankheiten jeglicher Art.

Mein Freund und ich haben uns bei Hartmut und seinen Kollegen sehr sicher gefühlt und können Madeira Paragliding uneingeschränkt weiterempfehlen. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis war sehr gut. So kostet der reine Flug mit allem drum und dran nur 75,00€.

Geheimtipps Madeira: Tauchen im Atlantik

Wer als Laie an einen Tauchurlaub denkt, dem fallen zunächst Reiseziele wie Hurghada in Ägypten oder das Great Barrier Reef in Australien ein. Tauchen geht aber auch hervorragend im Atlantik vor der Blumeninsel und ist deshalb auch mein zweiter Geheimtipp für Madeira.

Egal ob blutiger Anfänger oder erfahrener Taucher: Auf Madeira kommt jeder auf seine Kosten.

Caniço im Süd-Osten von Madeira ist der Tauchspot schlechthin. Hier haben sich mehrere gute Tauchstationen angesiedelt und es gibt direkt vor der Küste das Unterwassernaturschutzgebiet Garajau zu bestaunen.

Wenn ihr auf Madeira tauchen möchtet, sollte euch jedoch klar sein, dass ihr natürlich kein tropisches Riff mit bunten Korallen und Anemonen erwarten könnt. Der von steinigem Untergrund und Felsen geprägte Tauchspot bietet aber viele Versteckmöglichkeiten für Kleinfische, Seeigel, Garnelen und Krabben. Mit etwas Glück könnt ihr im Sommer auch Rochen sehen.

Bedenken solltet ihr darüber hinaus, dass der Atlantik durchaus auch mal einen stürmischeren Tag haben kann. Dann ist das Tauchen nur eingeschränkt und manchmal auch gar nicht möglich.

Das Meerwasserschwimmbecken in Porto Moniz auf Madeira
Bei hohem Wellengang ist Tauchen auf Madeira leider nicht immer möglich

Wir hatten uns für unseren Schnuppertauchgang auch einen eher stürmischen Tag ausgesucht und konnten deshalb frei entscheiden, ob wir den Tauchgang verschieben oder zu einem anderen nahegelegenen Strand fahren wollten, an dem das Meer ruhiger war. Wir entschieden uns für die zweite Option.

Tauchen auf Madeira: Die Tauchstation

Auf der Suche nach einer geeigneten Tauchstation auf Madeira ist mir positiv aufgefallen, dass es tatsächlich mehrere, sehr gut bewertete Stationen in Caniço gibt. Wir haben uns letztlich für das Madeira Diving Center entschieden, da es nur 200 Meter von unserem Hotel entfernt lag. Darüber hinaus ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut und die Besitzer und Mitarbeiter sind nett und sprechen größtenteils Deutsch. Natürlich ist die Sprache kein ausschlaggebendes Kriterium für mich und ich wäre auch mit Englisch klar gekommen. Vor meinem allerersten Tauchgang bin ich jedoch sehr aufgeregt gewesen und konnte so immerhin auf Nummer sicher gehen, dass ich sofort alles richtig verstehe.

Bereits vor unserem Urlaub haben wir per E-Mail angefragt, ob es in unserem Reisezeitraum noch freie Schnupper-Tauch-Termine gibt und postwendend Rückmeldung erhalten. Die Kommunikation war also sehr unkompliziert. Natürlich könnt ihr auch vor Ort vorbeischauen und euch erst einmal ein Bild von der Tauchschule machen, bevor ihr einen Termin vereinbart.

Ähnlich wie beim Paragliding kommt es natürlich auch beim Tauchen auf die Witterungsverhältnisse an. Wie oben bereits erwähnt, konnte unser Tauchgang aufgrund des hohen Wellengangs nicht direkt vor Ort durchgeführt werden, sondern wurde an einen nahegelegenen Strand verlegt. Das war absolut kein Problem und wir haben uns sehr gefreut, dass wir an dem Tag überhaupt die Möglichkeit bekamen, ins Wasser zu steigen.

Der allererste Tauchgang

Bevor wir zu unserem Schnuppertauchgang aufbrechen konnten, mussten wir den sogenannten Medizinischen Fragebogen für Taucher ausfüllen. Er beinhaltet eine ganze Reihe an Fragen zum Gesundheitszustand, die allesamt mit Nein beantwortet werden müssen. Andernfalls gilt es vor dem Tauchgang noch einen Arzt zu konsultieren.

Ihr solltet alle Fragen nach besten Wissen und Gewissen beantworten, auch wenn das unter Umständen bedeutet, dass ihr nicht tauchen dürft. Um auf Nummer Sicher zu gehen, gibt es auch die Möglichkeit, sich die Fragen hier bereits im Vorfeld anzuschauen. Etwaige Unsicherheiten könnt ihr dann schon Zuhause mit eurem Hausarzt klären.

Beim Schnuppertauchen habt ihr als absolute Laien den Vorteil, dass ihr euch beim Madeira Diving Center um nichts kümmern müsst, außer in den Tauchanzug und die Tauchschuhe zu schlüpfen. Beim ersten Mal ist es ein komisches Gefühl, sich in so einen hautengen Neoprenanzug zu zwängen. Zieht euch auf jeden Fall Badeklamotten unter.

Dann bekommt ihr noch eine kurze Einweisung zu den Tauchgeräten und den Handzeichen unter Wasser. Zudem werdet ihr mit den Themen Atmung und Druckausgleich vertraut gemacht.

Auto mit Tauchausrüstung für Schnuppertauchen auf Madeira
Auch fürs Schnuppertauchen auf Madeira braucht ihr eine Menge Ausrüstung

Anschließend geht es los, aber nacheinander, damit sich der Tauchlehrer voll und ganz auf eine Person konzentrieren kann. Das hat mir ein sehr gutes Gefühl gegeben, da ich wusste, dass mir bei eventuell auftretenden Problemen sofort geholfen wird.

Nachdem ihr im Wasser eure Flossen angezogen und euch an die Atmung mit Sauerstoffgerät gewöhnt habt, taucht ihr endlich ab. Ich hatte leider ein paar Probleme mit dem Druckausgleich und musste erst einmal den Dreh für mich herausfinden. Nach ein paar Minuten hat es dann endlich geklappt und wir konnten wieder unter Wasser gehen.

Als blutige Anfänger bestanden unsere einzigen Aufgaben darin, regelmäßig zu Atmen und den Druckausgleich durchzuführen. Wir wurden vom Tauchlehrer die ganze Zeit durchs Wasser „geschoben“.

Mein Fazit zum Schnuppertauchen auf Madeira

Das erste Mal so viele Meereslebewesen in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, war ein beeindruckender Moment. Ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, dass bereits wenige Meter vom Ufer entfernt, so viele Fische leben. Wir haben unter anderem Trompetenfische und Papageienfische gesehen. An die ganzen anderen Arten kann ich mich leider nicht mehr namentlich erinnern. Es waren aber noch bedeutend mehr, wie uns hinterher gezeigt wurde.

Der Tauchgang hat pro Person eine halbe Stunde gedauert. Insgesamt waren wir sogar über zweieinhalb Stunden unterwegs.

Einen besseren ersten Tauchgang hätte ich mir kaum wünschen können, deshalb möchte ich das Madeira Diving Center wärmstens weiterempfehlen. Auch die 65,00€ pro Person für eine knapp dreistündige Einzelbetreuung sind mehr als fair. Man hat zwar gemerkt, dass es in der Tauchstation etwas stressig zuging. Die Mitarbeiter waren aber alle freundlich und hilfsbereit.

Wenn ihr also schon immer einmal tauchen wolltet, sollte ihr eure Chance auf Madeira nutzen. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen.

Geheimtipps Madeira: Delfine in ihrer natürlichen Umgebung erleben

Dolphinwatching: Ein Pilotwal
Ein Pilotwal beim Dolphin- und Whale-Watching auf Madeira

Mein letzter Geheimtipp für Madeira, ist gar nicht mal so geheim. Spätestens wenn ihr auf der Insel angekommen und einmal durch die Hauptstadt Funchal spaziert seid, kommt ihr um die Delfin- und Whale-Watching Aufsteller und Angebote kaum herum.

 Aber es gibt Unterschiede zwischen den Anbietern. Einige Touren finden auf vergleichsweise großen Segelbooten oder Katamaranen statt. Andere Veranstalter nutzen Speed-Boote, die etwas wendiger sind und schnell größere Distanzen zurücklegen können.

Wir waren auf einem Speed-Boot unterwegs und ich kann im Nachhinein sagen, dass ich sehr froh über diese Entscheidung bin. Ich habe einen sehr starken Hang zur Seekrankheit und muss sagen, dass ich die Reiseübelkeit auf dem Speedboot bedeutend besser unter Kontrolle hatte (auf dem Boot immer in die Mitte oder nach hinten setzen) als bei anderen Whalewatching-Touren auf Segelschiffen. Darüber hinaus seid ihr auf den kleinen Booten viel dichter am Wasser und damit auch an den Tieren dran. Letztlich muss natürlich jeder selber entscheiden, was ihm besser gefällt.

Das Wohl der Tiere steht im Vordergrund

Ein Thema, das ihr im Gegensatz dazu natürlich auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen solltet, ist der Tierschutz. Sucht euch einen Anbieter heraus, bei dem ihr das Gefühl habt, dass das Delfinwohl im Zentrum steht (natürlich geht es bei den Touren immer auch um Profit, das ist ganz normal und sollte jedem klar sein). Schaut euch im Vorfeld Bewertungen an und lest auch zwischen den Zeilen:

 Fahren die Boote direkt an die Delfine heran oder lassen sie die Tiere auf sich zukommen? Werden die Delfine über einen längeren Zeitraum verfolgt? Gibt es Delfinschwimmen und wird das Schwimmen den Teilnehmern garantiert? Hier findet ihr auch noch einmal ein gutes Dokument von Greenpeace mit den wichtigsten Hinweisen und Regeln.

Natürlich gibt es für Delfin- und Whale-Watching immer ein Für und Wider. Jedem sollte bewusst sein, dass er in den natürlichen Lebensraum der Tiere eindringt und sich diese von uns Menschen unter Umständen auch gestört fühlen. Nichtsdestotrotz werden Delfin- und Whalewatching-Touren auch von NGOs wie Greenpeace akzeptiert, denn: Ein professionell und rücksichtsvoll durchgeführtes Whale-Watching ist tausendmal besser als rücksichtslos Jagd auf die Meeressäuger zu machen.

Dolphin-Watching mit Rota dos Cetáceos

Wir haben uns für den Anbieter Rota dos Cetáceos entschieden und waren mit unserer Tour sehr zufrieden. Bevor es aufs Boot geht, gibt es erst einmal eine kleine, lustige Einführung mit wissenswerten Infos rund um die Delfine und Wale vor Madeira. Neben verschiedenen Delfinarten könnt ihr mit etwas Glück auch Pottwale sehen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Tiere auf keinen Fall berührt oder gefüttert werden sollen – eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Anschließend lauft ihr zusammen mit der Biologin zum Boot, legt eure Rettungswesten an und los geht’s.

Wir haben auf unserer Dolphin-Watching-Tour zwei verschiedene Arten Delfine und Pilotwale gesehen (Pilotwale gehören ebenfalls zu der Familie der Delfine). Gerade die Begegnung mit dem Pilotwal kann ich gar nicht in Worte fassen.

Die kurze Begegnung hat mich tief in meinem Inneren berührt (ich weiß, das klingt etwas esoterisch). Es war einfach so schön, diese Tiere für einen kurzen Moment hautnah zu erleben. Aber auch die anderen Delfinarten hatten gute Laune und sind vergnügt um unser Boot herumgeschwommen. Obwohl das Schwimmen mit den Tieren bei Rota dos Cetáceos grundsätzlich (natürlich gegen Aufpreis) erlaubt ist, heißt das glücklicherweise noch lange nicht, dass es tatsächlich zu einem Ausflug ins Wasser kommt: Unsere Delfine hatten zum Beispiel Jungtiere dabei. Vor diesem Hintergrund ist das Schwimmen verboten.

Neben den Delfinen stand während der Tour auch ein kleiner Exkurs mit wissenswerten Infos zu der Steilklippe Cabo Girão und über das Fischerdörfchen Câmara de Lobos auf dem Programm.

Mein Fazit zum Dolphin-Watching auf Madeira

Obwohl wir natürlich die leise Hoffnung hatten, auf unserer Tour auch Pottwale zu sehen, freuten wir uns mindestens genauso über die Delfine und Pilotwale. Denn das ist das Schöne an Tierbeobachtung in der freien Wildbahn, ihr wisst nie, was euch erwartet.

Uns gefiel auch die Betreuung durch Rota dos Cetáceos. Auf unserer Tour ist leider ein Teilnehmer seekrank geworden und die Biologin an Bord hat sich sehr gut und rührend um ihn gekümmert. Das fand ich extrem gut, da ich diesbezüglich schon einmal negative Erfahrungen gemacht habe.

Darüber hinaus gab es an Bord natürlich nützliche Informationen zu den Tieren. Insgesamt eher oberflächlich gehalten, aber alles in allem ausreichend. Wer etwas Bestimmtes wissen wollte, konnte immer nachfragen.

Die Tour hat 45,00 € gekostet und 2,5 Stunden gedauert. Es kam mir aber viel kürzer vor – ein gutes Zeichen.

Geheimtipps Madeira: Lohnt sich Wandern trotzdem?

Trotz meiner Madeira Geheimtipps, die sich bewusst überhaupt nicht um das Thema wandern drehen, kann ich die Frage, ob sich Wandern auf Madeira lohnt, eindeutig mit Ja beantworten.

Wer sich neben den ausgiebigen Wandertouren entlang der Levadas jedoch nach etwas Abwechslung sehnt, dem ist ein Perspektivwechsel durch Aktivitäten wie Whale-Watching, Paragliding oder Tauchen durchaus zu empfehlen.


Ihr ward auch schon einmal auf der Blumeninsel? Was hat euch dort besonders gut gefallen? Habt ihr auch Geheimtipps für Madeira? Ich freue mich auf eure Kommentare!


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