Ein Thema bei dem ihr eurer Kreativität im Wohnmobil-Ausbau (fast) freien Lauf lassen könnt, ist die Gestaltung der Camper-Innenverkleidung. Egal ob Holz, Stoff oder Kunstleder – der Phantasie sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.
In diesem Artikel stelle ich euch beliebte Materialien vor, die sich (mehr oder weniger) für die Camper-Innenverkleidung eignen und erläutere die Vor- und Nachteile. Außerdem zeige ich Schritt für Schritt, wie ich meine eigene Verkleidung gebastelt habe – ganz einfach zum Nachmachen.
Inhaltsverzeichnis
Wohnmobil Innenverkleidung selber machen: Die Vorbereitung
Wenn ihr mit dem Wohnmobil-Ausbau loslegt, solltet ihr euch schon frühzeitig über die Camper-Innenverkleidung Gedanken machen.
Für manches Material, beispielsweise Holz in Paneelen-Form, muss eine Unterkonstruktion geschaffen werden, damit es sicher und stabil an Wohnmobil-Wänden und -Decke hält. Es wäre ärgerlich, wenn ihr, etwa beim ersten wichtigen Arbeitsschritt Wohnmobil dämmen, sinnvolle Karosserie-Befestigungspunkte mit Armaflex überklebt und für die Unterkonstruktion wieder mühselig freispachteln dürft.
Darüber hinaus ist auch ein grober Plan zur Raumgestaltung sinnvoll. So wisst ihr, in welchen Bereichen eures Campers voraussichtlich Möbel montiert werden und wo ein Verkleiden unter Umständen überflüssig ist. Zudem müssen große Möbelstücke wie Bett oder Schrank aus Sicherheitsgründen fest mit der Karosserie des Fahrzeugs zu verschraubt werden – ärgerlich wenn dann schon die Verkleidung im Weg ist.
Auch die Position eurer Lampen solltet ihr euch vor der Montage der Verkleidung im Campervan überlegen. Einige Leuchten brauchen Aussparungen in der Innenverkleidung. Andere benötigen Unterkonstruktionen, um sicher fixiert zu werden.
Prüft deshalb, wie hoch der Deckenhohlraum über eurer Verkleidung für die Beleuchtung sein muss und (vor)montiert Lampen gegebenenfalls bereits bevor ihr mit der Verkleidung des Dachhimmels startet.
Ein wichtiges Thema darüber hinaus ist Strom: Vor dem Anbringen eurer Innenverkleidung empfiehlt es sich, alle Kabel, die im Innenraum eures Vans nichts zu suchen haben, sauber an Decke und Wänden zu verlegen. Es wäre schließlich schade, wenn ihr die frisch verschraubte Verkleidung sofort wieder demontieren müsstet, weil ihr ein Stromkabel vergessen habt.
Bevor ihr euch an die finale Montage der Verkleidung in eurem Van macht, sollten folgende Themen im Camper-Selbstausbau bereits abgeschlossen sein:
- Camper entkernen (Verkleidungen und Dachhimmel entfernen, Sitze und Boden ausbauen)
- Wohnmobil reinigen und gegebenenfalls Roststellen beseitigen und versiegeln
- Gegebenenfalls Fenster einbauen
- Befestigungspunkte für Verkleidungs-Unterkonstruktion und Möbel planen
- Gegebenenfalls Unterkonstruktion bauen
- Wohnmobil dämmen
- Strom inklusive aller notwendigen Kabel verlegen
- Gegebenenfalls Lampen (vor)montieren
- Gegebenenfalls neue Bodenplatte einbauen
Camper-Innenverkleidung: Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl der Wohnmobil Innenverkleidung
Eine wichtige Rolle bei der Auswahl der passenden Wohnmobil Innenverkleidung spielt natürlich die Optik. Sie soll euch gefallen und für eine gemütliche Atmosphäre im Camper sorgen. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Aspekte, auf die ihr bei der Suche nach einem geeigneten Materials achten solltet.
Sicherheit
Bei der Gestaltung eurer Camper-Innenverkleidung könnt ihr euch so richtig austoben. Einen Faktor dürft ihr dabei aber nicht aus den Augen lassen: die Sicherheit. Letztlich handelt es sich bei eurem Camper immer noch um ein Kraftfahrzeug. Achtet deshalb zwingend darauf, dass eure Wohnmobil-Innenverkleidung bombenfest hält. Weder beim abrupten Bremsen noch bei Unfällen darf etwas splittern oder wie ein Geschoss durch die Gegend fliegen und für euch und eure Mitreisenden ein potenzielles Verletzungsrisiko darstellen.
Gesundheit
Prüft genau, was für Materialien ihr in eurem Camper verbaut. Betrachtet euren Van als Wohnraum und achtet deshalb unbedingt darauf, dass ihr ausschließlich Stoffe verwendet, die für den Innenbereich geeignet sind. Verkleidungsmaterial, das unangenehme Gerüche oder sogar giftige Dämpfe ausdünstet, hat im Wohnmobilausbau nichts zu suchen.
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Im Wohnmobil wird geatmet, gekocht und im Schlaf geschwitzt. Deshalb sollte das von euch verwendete Material feuchtigkeitsbeständig sein. Ungeeignet sind Stoffe, die dazu neigen, Feuchtigkeit aufzunehmen aber nicht wieder abzugeben. Denn das sorgt nicht nur für unangenehme Gerüche, sondern kann auf Dauer zu Schimmel- und eventuell sogar Rostbildung führen.
Qualität und Robustheit
Ich kann euch jetzt schon sagen: Die Innenverkleidung im Camper wird auf euren Reisen so einiges mitmachen. Aufgrund des eher mäßigen Platzangebots im Van stoßt ihr euch immer mal wieder den Kopf, schrammt mit harten oder spitzen Gegenständen an den Seitenwänden entlang oder verspritzt beim Abendbrot die Tomatensoße. Wer sich eine langlebige Innenverkleidung im Wohnmobil wünscht, sollte zu hochwertigen, widerstandsfähigen und leicht zu reinigenden Materialien greifen. Denn kaum etwas ist ärgerlicher, als ein schön ausgebautes Wohnmobil, dessen Verkleidung bereits nach einem halben Jahr so zerkratzt oder dreckig ist, dass sie nach Erneuerung schreit.
Gewicht
Im Laufe eures Camper-Ausbaus werdet ihr mit einem Thema immer wieder konfrontiert: dem Gewicht. Je schwerer eurer Wohnmobil mit Innenausbau am Ende ist, desto mehr Sprit verbraucht ihr. Zudem dürft ihr auch das maximal zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht überschreiten und solltet deshalb möglichst leichte Materialien als Camper-Innenverkleidung verwenden.
Flexibilität
Ähnlich wie beim Thema Dämmung solltet ihr auch bei der Camper-Innenverkleidung darauf achten, dass euer Material möglichst flexibel ist. Die meisten Transporter und Kastenwagen sind mit allerhand Rundungen, Schrägen und Kanten ausgestattet, die sich mit starren Werkstoffen weniger zufriedenstellend verkleiden lassen. Bewegliches sowie anschmiegsames Material könnt ihr hingegen gut an Seitenwände und Decke anpassen und so letztlich auch etwas mehr Platz im ohnehin schon kleinen Zuhause auf Rädern schaffen.
Die wichtigsten Materialien für die Camper-Innenverkleidung
Das beliebteste Material für die Wohnmobil-Innenverkleidung: Holz
Egal ob bei Instagram, YouTube oder auf dem nächsten Campingplatz: Die meisten Wohnmobil-Selbstausbauer verkleiden ihre Camper mit Holz. Obwohl ich mich persönlich für ein anderes Material entschieden habe, bin auch ich großer Fan von Holzausbauten, denn sie sehen unglaublich schick aus und liegen aktuell schlicht und ergreifend im Trend.
Holz ist jedoch nicht gleich Holz: Während es einige Sorten gibt, die für den Camper-Ausbau hervorragend geeignet sind, neigen andere dazu, unter Umständen bei Unfällen zu splittern.
Massivholz zum Beispiel Profilholz aus Nut- und Federbrettern
Eine Verkleidung mit Nut- und Federbrettern aus Tanne, Fichte oder Kiefer macht optisch ordentlich was her. Dennoch ist das Material für die Camper-Innenverkleidung nur eingeschränkt zu empfehlen.
Sicherheit
Größtes Problem ist das Thema Sicherheit. Tanne, Kiefer und Fichte sind langfaserige Hölzer. Wenn sie brechen entstehen Splitter, die euch beim potenziellen Unfall verletzen können. Außerdem berichten Wohnmobil Ausbauer hin und wieder davon, dass Massivholz beim TÜV nicht gerne gesehen ist und unter Umständen die Wohnmobil-Zulassung kosten kann. Es gibt aber auch viele Ausbauten, die trotz Massivholzverkleidung problemlos durch den TÜV gekommen sind.
Mir persönlich gab der Sicherheitsaspekt jedoch zu denken, sodass ich von Profilholz als Camper-Innenverkleidung Abstand genommen habe. Letztlich bin ich aber natürlich alles andere als eine Expertin und viele Selbstausbauer sind mit ihrer Massivholz-Verkleidung extrem zufrieden.
Gewicht
Massivholz-Bretter sind relativ dick und damit vergleichsweise schwer. Das kann zum Problem werden, wenn ihr mit eurem Ausbau irgendwann die zulässige Nutzlast überschreitet. Sofern ihr dennoch auf Massivholz für eure Camper-Innenverkleidung zurückgreifen möchtet, macht es Sinn, vor dem Kauf einmal zu berechnen, wie viel die von euch benötigte Menge an Holz auf die Waage bringt.
Flexibilität
Auch in puncto Flexibilität müsst ihr bei Massivholz Abstriche machen. Zwar lässt es sich Dank des Nut- und Feder-Prinzips relativ gut an die Rundungen eures Fahrzeugs anpassen, in jede noch so kleine Ecke kommt ihr mit den Holz aber nicht (das ist manchmal aber auch gar nicht zwingend nötig).
Robustheit und Feuchtigkeitsbeständigkeit
Solltet ihr euch dennoch für Massivholz entscheiden, macht es Sinn, dass Material mit eine guten (innenraumgeeigneten) Lasur zu streichen, da das Holz vergleichsweise weich ist und ihr sonst schnell mit Kratzer und Striemen in der Camper-Innenverkleidung rechnen müsst. Eine Beschichtung ist zudem wichtig, damit keine Feuchtigkeit ins Material einzieht, die für moderigen Geruch oder sogar Schimmel am Holz sorgen kann.
Beachtet zudem, dass Massivholz abhängig von Temperatur- sowie Luftfeuchtigkeit arbeitet und sich ausdehnt oder zurückzieht. Beim Einbau solltet ihr deshalb etwas Bewegungsfreiheit für die einzelnen Paneelen einplanen. Die Nut- und Federverbindung ist dafür aber wie geschaffen.
Preis
Allen Sparfüchsen unter euch, sei abschließend gesagt, dass Massivholz zu den vergleichsweise teuren Materialien im Camper-Ausbau zählt. Wer auf jeden Cent achtet, sollte sich dementsprechend besser für eine kostengünstigere Alternative entscheiden.
Anmerkung: In einigen Wohnmobil-Ausbau-Artikeln ist zu lesen, dass Paulownia ein toller Geheimtipp für die Camper-Innenverkleidung sein soll. Richtig überzeugt bin ich nach einiger Recherche aber auch von diesem Holz nicht. Das Material ist zwar federleicht, gleichzeitig aber auch sehr weich und sollte für den Wohnmobil-Ausbau zwingend beschichtet werden. Sofern es sich nicht um eine Sperrholzvariante handelt, müsst ihr auch bei Paulownia Holz ein Splitterrisiko einkalkulieren.
Montage
Die meisten Wohnmobil-Ausbauer verschrauben ihre Nut- und Federbretter auf einer Unterkonstruktion aus Holz, die mit Blechschrauben oder Einziehmuttern mit der Karosserie verbunden wird. Einige montieren ihr Massivholz auch direkt auf die Holme.
Da jedes Brett einzeln angebracht wird, ist die Verkleidung mit Nut- und Feder-Profilholz vergleichsweise zeitintensiv.
Kleiner Tipp: Sorgt auf jeden Fall für eine dünne Materialschicht aus Armaflex, Moosgummi, Filz oder ähnlichem zwischen Holz und Metall, sonst gibt es auf Dauer nervige Quietschgeräusche, wenn ihr unterwegs seid.
Wohnmobil verkleiden mit Sperrholz
Ihr möchtet euren Camper unbedingt mit Holz verkleiden, die Nachteile von Profil- oder Massivholz schrecken euch jedoch ab? Dann könnte Sperrholz eine gute Alternative sein. Es besteht aus mindestens drei dünnen Holzplatten, die kreuzweise miteinander verleimt werden. Ab fünf Lagen und einer Stärke von zwölf Millimetern handelt es sich um sogenannte Multiplex-Platten.
Sicherheit
Der entscheidende Vorteil gegenüber Massivholz: Die Splittergefahr ist aufgrund der speziellen Verleimung deutlich reduziert. Mit einer Verkleidung aus Sperrholz könnt ihr in Bezug auf den Punkt Sicherheit sorglos in den Wohnmobilurlaub starten und braucht auch keine Angst vor der Wohnmobilzulassung beim TÜV haben.
Gewicht und Flexibilität
Aufgrund einer vergleichsweise geringen Materialstärke im Vergleich zu Massivholz ist Sperrholz außerdem leichter und ihr bekommt keine Probleme mit dem Gewicht eures Innenausbaus. Zudem sind die dünnen Platten recht flexibel, lassen sich biegen und damit gut an die Innenwände eures Haus auf Rädern anpassen.
Feuchtigkeitsbeständigkeit und Robustheit
Dank der speziellen Verleimung kommt Sperrholz auch mit wechselnden Luftfeuchtigkeitsverhältnissen im Bus klar und ist formstabil. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte jedoch zu Sperrholz mit AW-Kennzeichnung greifen. Aufgrund einer wetterbeständigen Verleimung kommt es besser mit Feuchtigkeit klar, als Sperrholz mit der Bezeichnung IF.
Die Widerstandsfähigkeit des Holzes hängt stark davon ab, für welche Variante ihr euch entscheidet. Besonderer Beliebtheit im Wohnmobil-Ausbau erfreuen sich die Hölzer Birke und Pappel. Pappelsperrholz ist im Vergleich zu Birke etwas leichter, aber druckempfindlicher. Mit Birke holt ihr euch etwas mehr Gewicht ins Fahrzeug, das Material gilt jedoch als widerstandsfähiger.
Egal für welches Sperrholz ihr euch entscheidet: Ich würde beide Materialien lackieren oder lasieren, damit ihr lange Freude an eurer Wohnmobil-Innenverkleidung habt.
Alternativ gibt es im Holzhandel auch sogenannte Verbundplatten auf Sperrholzbasis . Diese sind beispielsweise mit Kunststoff oder Laminat beschichtet und dadurch widerstandsfähiger und unempfindlicher gegenüber Nässe.
Holzpaneelen-Look mit Sperrholz
Ihr möchtet aufgrund des Sicherheitsaspekts kein Massivholz im Camper verbauen, trauert der besonderen Optik von Fichten- oder Kieferpaneelen jedoch nach? Dann kann ich euch die Lösung von Bären Squad ans Herz legen. Er hat Decke und Seitenwände ebenfalls mit Sperrholz verkleidet und sich für den Himmel einen besonderen Clou überlegt: Mithilfe einer Tauchkreissäge fräste er alle zehn Zentimeter eine ein Millimeter tiefe Rille quer in die Sperrholzplatten und sorgt in seinem T5 so für einen attraktiven Holzpaneelen-Look.
Montage
Montieren könnt ihr die Sperrholzplatten, ähnlich wie Profilholz mit Blechschrauben oder Blindnietmuttern aus Stahl und passenden Schrauben. Auch hier solltet ihr ein dünnes Material (etwa Armaflex) zwischen Holz und Metall verkleben, um Quietschgeräuschen und eventueller Rostbildung entgegenzuwirken.
Preis
Für eine Wohnmobil-Innenverkleidung aus Sperrholz müsst ihr übrigens nicht ganz so tief in die Tasche greifen wie für Profilholz. So kostet ein Quadratmeter Multiplexplatte Birke etwa zwischen 14 und 22 Euro pro Quadratmeter.
Faserholzplatten (MDF/HDF) für die Camper-Innenverkleidung
Faserholzplatten bestehen aus stark zerkleinertem Holz (häufig ein Restprodukt der Sägeindustrie), das im (Halb-)Trocken- oder Nassverfahren zu Platten zusammengepresst wird. Für den Camper-Ausbau geeignet sind ausschließlich sogenannte Hartfaserplatten.
Genutzt werden Faserholzplatten im Fertighausbau. Zudem fungieren sie als Trägermaterial für Laminat, Fertigparkett und Co kommen im Möbelbau zum Einsatz. Viele Schrank-Rückwände, die ihr aus euren Wohn- oder Schlafzimmern kennt, bestehen aus Faserholzplatten.
Die gängigsten Faserholzplatten-Varianten tragen die Bezeichnungen MDF und HDF. Der einzige Unterschied zwischen den Optionen ist ihr Härtegrad. HDF-Platten sind höher verdichtet und deshalb härter als MDF-Platten.
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Welche Plattenart sich für die Camper-Innenverkleidung besser eignet, kann ich euch leider gar nicht so genau sagen, im Internet ist jedoch zu lesen, dass HDF-Platten etwas weniger Feuchtigkeit aufnehmen sollen als MDF. Überhaupt ist Feuchtigkeit bei Faserholzplatten ein Thema, das immer wieder diskutiert wird.
Um eventuellem Aufquellen vorzubeugen, lohnt sich auf jeden Fall eine Beschichtung. Zum Beispiel mit einer Kombination aus deckendem Lack und einer sogenannten Nanoversiegelung. Achtet aber unbedingt darauf, innenraumgeeignete Lacke und Farben zu nutzen.
Tipp: Genau wie bei Sperrholz gibt es auch im Bereich MDF/HDF sogenannte Verbundplatten, die bereits mit widerstandsfähigem, wasserfesten Material beschichtet sind.
Wenn ihr Interesse daran habt, euren Camper mit MDF- oder HDF-Platten zu verkleiden, solltet ihr euch jedoch am besten im Fachhandel beraten lassen, welche Platte (MDF ist nicht gleich MDF) sich besonders gut für euer Vorhaben eignet.
Gesundheit
Auch auf gesundheitliche Aspekte solltet ihr bei der Wahl des passenden Werksstoffs achten, da viele der Platten mit formaldehydhaltigem Kleber zusammengehalten werden und so Schadstoffe an ihre Umgebung abgeben können. Es gibt aber sogenannte E1 Platten, die sicherstellen sollen, dass der gesetzliche Grenzwert von 0,1 ppm in der Raumluft nicht überschritten wird.
Gewicht und Flexibilität
Faserholzplatten sind vergleichsweise schwer. Bei einer Stärke von drei bis vier Millimetern, was für eure Camper-Innenverkleidung ausreichen sollte, hält sich das Gesamtgewicht aber noch im Rahmen. Außerdem haben die Platten einen entscheidenden Vorteil gegenüber Massivholz: Sie sind biegsam und passen sich damit gut an Wände und Decke des Camper-Vans an.
Robustheit und Sicherheit
Persönlich würde ich MDF- und HDF Platten auch nicht zwingend als alleinige Camper-Innenverkleidung nutzen, sondern als Trägermaterial für Stoff, Filz oder Teppich.
Die alten Verkleidungen meines T5s bestehen auch aus beschichteten und damit feuchtigkeitsunempfindlichen Faserholzplatten, die ich einfach mit einem pflegeleichten und robusten Material überzogen habe.
Dank fest verklebter Holzfasern sind Hartfaserholzplatten natürlich auch splitterfrei und damit bei potenziellen Unfällen weitgehend ungefährlich.
Preis
Abhängig von Qualität und Beschichtungen können MDF- HDF-Platten zwischen fünf und 40 Euro pro Quadratmeter kosten. Für eine Camper-Verkleidung an der ihr lange Freude haben möchtet, würde ich aber lieber ein paar mehr Euro ausgeben und nicht zum allergünstigsten Produkt greifen.
Camper-Innenverkleidung mit Kork
Ein weiteres Material, das öfter für die Camper-Innenverkleidung genutzt wird, ist Kork. Er lässt sich aus der Rinde der Korkeiche gewinnen und hervorragend als Dämmmaterial im Hausbau verwenden. Der größte Vorteil von Kork als Camper-Innenverkleidung leuchtet dementsprechend sofort ein: Das Material hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit und sorgt (neben eurer Wohnmobil-Dämmung) für kuschelige Temperaturen im Wohnmobil.
Gesundheit
Auf dem Markt sind zwei unterschiedliche Varianten von Kork erhältlich: Zum einen Dämmkork, der gebacken und durch dabei austretendes Harz natürlich zusammenhält. Zum anderen „normaler“ Kork, bei dem einzelne Fasern aufgrund eines synthetischen Klebers aneinander haften.
Möchtet ihr Kork für eure Innenverkleidung nutzen, solltet ihr bestenfalls auf eine natürlich verarbeitete Variante setzen, um ein Ausdünsten von eventuell gesundheitsschädlichen Dämpfen bereits im Vorfeld zu vermeiden.
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Kork neigt dazu, bei Kontakt mit Nässe aufzuquellen. Wollt ihr Kork dauerhaft als Camper-Innenverkleidung nutzen, führt kein Weg an einer Versiegelung vorbei. Im Baumarkt und online gibt es Versiegelungslack, der speziell für Kork geeignet ist. Auch hier gilt die Devise: Je weniger potenzielle Schadstoffe er enthält, desto besser.
Flexibilität
Sehr positiv an Kork hervorzuheben ist seine Flexibilität. Verfügbar in verschiedenen Stärken, lässt er sich hervorragend verarbeiten und an Wölbungen des Fahrzeugs anpassen.
Darüber hinaus besitzt er eine Eigenschaft, die nur wenige holzartige Stoffe auszeichnet – es ist weitgehend feuerfest.
Sicherheit, Robustheit und Gewicht
Bei einer Verkleidung mit Kork müsst ihr euch keine Gedanken über das Thema Splittergefahr machen. Auch die Reinigung des Materials sollte in der Regel kein Problem darstellen, genauso wie das vergleichsweise geringe Gewicht.
Ein weiterer Pluspunkt von Kork? Das Material ist relativ widerstandsfähig gleichzeitig aber nicht ganz so hart wie Holz in seiner ursprünglichen Form – euer Kopf wird es euch danken, wenn ihr mal wieder höher hinaus wollt, als es die Kastenwagen-Decke erlaubt.
Preis und Montage
Solltet ihr euch in puncto Innenverkleidung im Camper für Kork entscheiden, müsst ihr jedoch bedenken, dass das Material nicht unbedingt zu den günstigsten Verkleidungs-Varianten zählt und ihr abhängig von der Größe des Vans eventuell ein paar Euros mehr auf den Tisch legen dürft als bei anderen Werkstoffen: Ein Quadratmeter kann zwischen 25 und 60 Euro kosten.
Zudem benötigt Kork – abhängig von der Materialstärke, die ihr verwendet – meistens ein Trägermaterial, auf dem ihr es anbringen könnt. Hierfür eignen sich Hartfaserholzplatten, Sperrholz oder Siebdruckplatten. Auch für passenden Kleber muss bei der Verarbeitung von Kork als Wohnmobil Verkleidung gesorgt werden.
Thorsten von nebendemweg.de empfiehlt zum Beispiel den Korkkontaktklebestoff D3450 von Wakol.
Wohnmobil Verkleiden mit Bambus- oder Schilfmatten
Bambus- und Schilfmatten vereinen in sich viele Eigenschaften, die sie als Innenverkleidung für den Wohnmobil Ausbau interessant machen.
Sicherheit, Preis, Flexibilität und Gewicht
Beide Materialien bestehen aus verholzten Gräsern, die bei einem Unfall eher zerfasern als zersplittern – ein absoluter Pluspunkt in Sachen Sicherheit. Darüber hinaus sind sie relativ kostengünstig, leicht und machen beim Kriterium Flexibilität eine gute Figur. Mit der Verarbeitung im Camper-Van solltet ihr dementsprechend keine Probleme haben.
Feuchtigkeitsbeständigkeit
Auch die Feuchtigkeitsbeständigkeit ist ein echtes Pro-Argument wenn es um Schilf- oder Bambusmatten geht. Vor einiger Zeit habe ich meinen Balkon mit Bambusmatten verkleidet und hier ist trotz Wind und Wetter über die Jahre nichts verrottet oder geschimmelt.
Robustheit
Wenn eure Camper-Innenverkleidung Bambus- oder Schilf-Elemente enthalten soll , empfiehlt es sich, nach hochwertigen Matten mit dicken Halmen Ausschau zu halten. Sie sind zum einen deutlich leichter zu reinigen, zum anderen stabiler und bruchfester.
Montage
Genau wie Kork solltet ihr Bambus- und Schilfmatten am besten auf einem Trägermaterial wie Sperrholz oder MDF-/HDF-Platten befestigen. Hierfür geeignet sein sollen Tacker-Heftklemmen ( zum Beispiel Schmalrücken-Klammern), die ihr in Kombination mit einem Elektrotacker zum Montieren nutzen könnt. Achtet lediglich darauf, dass die von euch verwendeten Klammern lang genug sind, damit euch die Bambusmatte nicht irgendwann entgegen kommt.
Ein kleines Nice-To-Know zum Schluss: Unter dem Oberbegriff Bambus findet ihr nicht nur Matten, die aus Bambus oder Schilf gefertigt werden. Häufig kommt auch Spanisch Rohr zum Einsatz.
Camper-Innenverkleidung aus Stoff herstellen
Eine recht einfache Variante für die individuelle Gestaltung der Camper-Innenverkleidung ist das Beziehen der ursprünglichen Verkleidungen (oder eines anderen Trägermaterials wie MDF-HDF-Platten, Sperrholz) mit Stoff. Dabei sind eurer Fantasie fast keine Grenzen gesetzt, da es Stoff in den unterschiedlichsten Farben und mit diversen Mustern gibt.
Sehr schön finde ich zum Beispiel die Dachverkleidung von van.beach.vino in ihrem T5 und ärgere mich fast ein bisschen, dass ich nicht eher auf die Idee gekommen bin, teile meines Busses mit Stoff zu beziehen.
Flexibilität
Das Material gibt dem Camper-Van nicht nur einen individuellen Touch, sondern ist auch extrem flexibel und passt sich an alle Formen, Ecken und Kanten im Fahrzeug problemlos an. Einzige Voraussetzung: Ihr solltet euch für einen möglichst dehnbaren Variante entscheiden, die ihr gut ziehen und so faltenfrei auf dem Trägermaterial befestigen könnt.
Auch Reißfestigkeit und Robustheit sind bei der Stoffauswahl wichtige Kriterien, damit eure Verkleidung kleinere Unfälle und Zusammenstöße mit spitzen Gegenständen problemlos übersteht.
Preis, Gewicht und Sicherheit
Das schöne an Stoff: Selbst wenn ihr euch für eine hochwertige Variante entscheidet, die Kosten halten sich im Vergleich zu anderen Werkstoffen für die Camper-Innenverkleidung in Grenzen. Zudem birgt das Material kein zusätzliches Risiko bei Unfällen und ist federleicht (, was aber auch wichtig ist, da ihr euch durch das Trägermaterial der Verkleidung vermutlich schon genügend Kilos ins Fahrzeug holt).
Robustheit
Der einzige Punkt, der mich an Stoff als Wohnmobil-Innenverkleidung stört, ist die Reinigung. Während sich andere Materialien wie lasiertes Holz oder beschichtete HDF-Platten mühelos abwischen lassen, können Flecken aus fest montierten und geklebten Stoffverkleidungen nur notdürftig heraus gerieben werden. Eventuell ist das Material daher besser für die Fahrzeugdecke eures Campers geeignet, da ihr hier seltener mit der Verkleidung in Berührung kommt.
Montage
Mit Stoff bekleben, könnt ihr beliebiges Trägermaterial wie Holz, MDF/HDF oder Siebdruck. Verwenden solltet ihr lediglich einen geeigneten Kraftsprühkleber, der im getrockneten Zustand durch den Stoff nicht mehr sichtbar ist.
Alternativ kann Stoff aufgrund seiner hohen Flexibilität sicher auch direkt auf dem Metall eures Campers verklebt werden. Hier würde ich aber darauf achten, dringend einen Kleber zu nehmen, mit dem sich der Stoff auch im Nachhinein noch problemlos entfernen und austauschen lässt (siehe Punkt Robustheit).
Wohnmobil Innenverkleidung selber machen: Teppich
Robustheit
Für eine ordentliche Portion Gemütlichkeit im Camper könnt ihr sorgen, indem ihr eure Innenverkleidung mit Teppich bezieht.
Eine gute Idee wie ich finde, denn das Material ist so herrlich robust und reißfest, wie es sich für einen guten Bodenbelag gehört.
Teppich gibt es zudem in den unterschiedlichste Farben und mit diversen Haptiken, sodass einer individuellen Gestaltung der Wohnmobil Innenverkleidung nichts im Wege steht. Achtet beim Kauf lediglich darauf, dass ihr euch für eine leicht zu reinigende Variante entscheidet. Kleine Flecken und Schmutz sollten sich bestenfalls problemlos mit einem feuchten Tuch aus eurer Verkleidung entfernen lassen.
Gewicht und Preis
Natürlich gehört Teppich nicht zu den leichtesten Verkleidungs-Optionen, hat aber zwei entscheidende Vorteile gegenüber anderen Materialien für die Wohnmobil Innenverkleidung: Er dämmt und schluckt Schall. Außerdem ist er im Vergleich zur nackten Holzverkleidung etwas weicher und federt Stöße angenehm ab. Auch der Preis bewegt sich mit circa acht bis 20 Euro pro Quadratmeter im akzeptablen Rahmen.
Flexibilität
Etwas kritischer sehe ich jedoch das Thema Flexibilität, denn je dicker das von euch verwendete Material ist, desto schlechter lässt es sich auch an Ecken, Kanten und Rundungen eures Fahrzeugs anpassen. Teppich wird euch beim Verarbeiten vermutlich ein paar mehr Nerven kosten als Filz oder Stoff.
Dennoch ist er immer noch so biegsam, dass sich nicht nur Trägermaterial wie Holz- oder MDF-Verkleidungen bekleben lassen, sondern er auch direkt auf dem Metall im Fahrzeuginnenraum angebracht werden kann (das geht mit Kork oder Bambusmatten zum Beispiel nicht mehr).
Montage
Wenn ihr euch für Teppich als Camper-Innenverkleidung entscheidet, benötigt ihr zum Befestigen im Wohnmobil einen guten Kleber. Geeignet ist hierfür beispielsweise der Würth Kraftsprühkleber Plus. Er weist eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit auf und kann in Innenräumen eingesetzt werden.
Mehr Informationen zum Verarbeiten von Teppich als Innenverkleidung im Wohnmobil findet ihr übrigens bei Elisa von take an AdVANture, die einen ausführlichen und sehr gelungenen Artikel zum Thema geschrieben hat.
Kunstleder als Wohnmobilverkleidung
Robustheit, Gewicht, Sicherheit, Flexibilität
Ein Material, dass sich ebenfalls gut auf Trägermaterialien (Holz, MDF/HDF, Siebdruck) befestigen lässt oder direkt aufs Metall im Innenraum geklebt werden kann, ist Kunstleder. Es vereint nahezu die gleichen Eigenschaften wie Teppich in sich (weich, robust, pflegeleicht, relativ leicht, splitterfrei), ist darüber hinaus aber noch etwas flexibler, um sich an Rundungen und Wölbungen eures Campers anzupassen.
Preis
Für Kunstleder müsst ihr in der Regel ein paar Euro mehr auf den Tisch legen als für Teppich. Mit 10 bis circa 50 Euro pro Quadratmeter seit ihr dabei.
Montage
Wenn ihr euch für Kunstleder im Wohnmobil Ausbau entscheidet, solltet ihr für die Montage auf jeden Fall zum passenden Kleber greifen. Gute Erfahrungen haben einige Wohnmobil Ausbauer mit diesem Kontaktkleber für Leder, Textilien und Himmelstoff gemacht.
Innenverkleidung für Camper aus Dekorfolie
Eine weitere Möglichkeit den Wohnmobil-Innenraum aufzuhübschen, ist das Verkleben von Dekorfolie. Normalerweise wird sie zum Verschönern von Möbeln, Türen oder Küchen im Wohninnenbereich genutzt, lässt sich aber auch problemlos im Camper verarbeiten.
Sicherheit
Mittlerweile sind Dekorfolien in unterschiedlichsten Farben und mit diversen Mustern im Baumarkt oder online erhältlich. Sogar der beliebte Nut- und Feder-Paneelen-Look lässt sich mit Möbelfolie nachstellen – mit einem entscheidenden Vorteil: Das Splitterrisiko entfällt und ihr bekommt keine Probleme beim TÜV.
Robustheit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Gewicht
Ein großer Vorteil an Möbelfolie ist zudem, dass sie sich bei kleinen oder größeren Malheurs mit einem feuchten Tuch hervorragend reinigen lässt. Auch sonst kommt sie sehr robust, widerstandsfähig sowie feuchtigkeitsunempfindlich daher und bringt im Vergleich zu so manch anderem Material relativ wenig Gewicht auf die Waage.
Montage
Die Verarbeitung im Camper-Van sollte kein Problem darstellen. Ähnlich wie bei Stoff, Teppich oder Bambusmatten empfiehlt es sich, an Wänden und Decke eures Fahrzeugs zunächst eine Basisverkleidung aus Sperrholz, HDF oder ähnlichem anzubringen und diese anschließend mit Klebefolie zu verzieren.
Im Normalfall sollte sich die Folie aber auch direkt auf das Fahrzeugblech auftragen lassen. Um sie an Rundungen, Ecken und Kanten des KFZs anzupassen, müsst ihr sie vorab lediglich mit einem Fön erwärmen, da sie so deutlich flexibler wird. Darüber hinaus ist bei der Montage wichtig, dass ihr die zu verklebenden Bereiche im Camper vorab ausgiebig reinigt und die Folie anschließend mit einem scharfen Cutter passend zuschneidet.
Im Anschluss könnt ihr direkt mit dem Verkleiden starten, da Dekorfolie in der Regel selbstklebend ist. Zum Glattstreichen des Materials empfiehlt sich der Einsatz eines Folienrakels (oder etwas Ähnlichem).
Einen praktischen Vorteil hat Dekorfolie darüber hinaus: Wenn euch die Verkleidung irgendwann nicht mehr gefällt oder doch mal etwas kaputt geht, soll sie sich problemlos abziehen und austauschen lassen. Ob das in der Realität tatsächlich so ohne weiteres möglich ist, kann euch allerdings nicht sagen, da ich selbst keine Erfahrungen im Umgang mit der Folie gesammelt habe.
Gesundheit und Preis
Achtet beim Kauf lediglich darauf, zu einem hochwertigen Produkt zu greifen. Die Folien bestehen meistens aus PVC oder PET – Stoffe, die gerade bei billigen Produktvarianten immer wieder in der Kritik stehen, gesundheitsschädliche Dämpfe abzusondern. Die wenigen Euro Preisunterschied fallen bei dieser insgesamt eher günstigen Verkleidungsoption sicher nicht zu stark ins Gewicht. Pro Folien-Quadratmeter zahlt ihr circa zwischen sechs und 20 Euro.
Meine Lösung für die Camper-Innenverkleidung: (Selbstklebender) Filz
Natürlich möchte ich euch in diesem Artikel auch zeigen, wie ich die Innenverkleidung in meinem eigenen Transporter, einem Volkswagen T5 2.0 TDI, gestaltet habe.
Ich dachte länger darüber nach, welches Material optisch ansprechend, einfach zu verarbeiten und pflegeleicht ist. Zwischendurch liebäugelte ich sogar mit einer Massivholzverkleidung, da der Look optisch unglaublich viel her macht und mir Holz im Camper-Ausbau gefällt.
Gleichzeitig bin ich aber auch ein kleiner Sicherheitsfanatiker und die Vorstellung, auf Dauer einen halben splitteranfälligen Wald im Transporter durch die Gegend zu fahren, behagte mir nicht hundertprozentig (und ja, es ist vollkommen okay, wenn es viele gegensätzliche Meinungen zu dem Thema gibt).
Darüber hinaus wird ein großer Teil meines restlichen Ausbaus, sprich Küche, Bett und Kleiderschrank aus Holz gefertigt, sodass ich mir durch die Verkleidung meines Campers mit einem anderen Material etwas Abwechslung in puncto Inneneinrichtung versprochen habe.
Schlussendlich bin ich nach einigem Hin und Her bei Filz als Material für die Innenverkleidung meines Campers gelandet. Filz ist weich (mehr Gemütlichkeit im Van), robust, in der Verarbeitung extrem flexibel und lässt sich hervorragend reinigen. Dazu kommt eine schallschluckende und dämmende Wirkung sowie die Fähigkeit, Feuchtigkeit über Nacht aufzunehmen und tagsüber wieder abzugeben – auf dem Papier also ein ideales Material für den Wohnmobil-Innenausbau.
Farblich gibt es im Bereich KFZ-Filz oder Velour allerdings eine nicht ganz so große Auswahl wie bei anderen Innenverkleidungs-Materialien.
Bei den meisten Anbietern dominieren verschiedene Grautöne und schwarz das Portfolio. Ich habe mich schlussendlich für einen hellgrauen Ton entschieden und finde, dass die Farbe hervorragend zum weißen Metall meines T5s passt.
Preislich gehört KFZ-Filz sicher nicht zu den günstigsten Verkleidungsvarianten. So war ich für meine 7,00 x 1,50 Meter Filz mit Kosten von circa 170,00 € recht gut dabei. Da mich die Vorteile von Filz als Camper-Innenverkleidung jedoch überzeugt haben, konnte ich es verschmerzen, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen.
Selbstklebenden oder nicht-selbstklebenden Filz?
Obwohl ich für meinen T5-Camper-Selbstausbau auch gerne in Baumärkten unterwegs bin, stöbere und mich beraten lasse, muss ich gestehen, dass ihr die größte Auswahl an KFZ-Filz online findet. Unterschieden wird in den meisten Shops zwischen einer selbstklebenden und nicht-selbstklebenden Variante. Ich habe in meinem T5 mit selbstklebendem KFZ-Filz gearbeitet. Diese Lösung hat sich bei mir durch Zufall ergeben, da die nicht-selbstklebenden Optionen im vergangenen Sommer ausverkauft waren.
In einigen anderen Blogs und Foren zum Thema Camper-Ausbau ist jedoch zu lesen, dass sich nicht-selbstklebendes Filz etwas besser zum Verkleiden des Wohnmobils eignen soll, da sich das Material für etwaige Korrekturen leichter verschieben beziehungsweise abziehen lässt.
Diese Empfehlung kann ich in Teilen stützen, da ich am eigenen Leib erfahren habe, dass Selbstklebefilz ordentlich haftet, sobald er mit den zu beklebenden Elementen im Bus in Kontakt kommt. Sauberes Arbeiten hat hier also hohe Priorität. Kleinere Falten und Unebenheiten lassen sich aber auch im Nachhinein noch korrigieren und im größten Notfall kann ein Teil des Filzes (lässt sich mit Cutter hervorragend schneiden) auch wieder entfernt und ein frisches Stück verarbeitet werden.
Ich persönlich bin dementsprechend auch mit der Selbstklebevariante gut klar gekommen und fand es sogar ganz angenehm, während der Arbeit nicht ständig zum Kraftsprühkleber greifen zu müssen. Zudem bin ich auch mit der Haltbarkeit des Klebefilz zufrieden: Er haftet auch nach einem halben Jahr noch wie am ersten Tag.
Ihr seht also, beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und ihr solltet nach euren eigenen Vorlieben entscheiden.
Wo kann ich KFZ-Filz kaufen?
Gekauft habe ich meinen selbstklebenden KFZ-Filz übrigens bei selbstklebe-filz.de. Viele Busausbauer empfehlen zudem den nicht-selbstklebenden Filz von Bus4fun. Die Jungs und Mädels des Unternehmens fahren aber auch eine gute Werbestrategie und haben schon mit mehreren YouTuberInnen kooperiert, um ihre Produkte im Markt bekannt zu machen.
Kleiner Tipp: Achtet darauf, dass ihr zu vier-wege-stretchbarem Filz greift und, dass das Material knitterfrei als Rolle geliefert wird.
KFZ-Filz als Wohnmobil-Innenverkleidung richtig verarbeiten – Eine Anleitung
Material für eure Camper-Innenverkleidung aus Filz
- 5 – 10 Quadratmeter selbstklebenden oder nicht-selbstklebenden Filz (hängt stark davon ab, wie viel Fläche ihr im Innenraum eures Vans filzen möchtet, mein T5 ist ja vergleichsweise klein)
- Kraftsprühkleber bei nicht-selbstklebendem Filz
- scharfe Cutter-Messer oder eine scharfe Teppichschere
- Maßband
- evtl. Kreide
- Glasreiniger oder Bremsreiniger
- Putzlappen
- evtl. Zeitungspapier und Kreppband
Camper mit Filz verkleiden – Schritt für Schritt
Bevor ihr mit dem Filzen eures Camper-Vans startet, müsst ihr euch natürlich überlegen, wo ihr das Material überall verkleben möchtet. Ich habe die alten Originalverkleidungen (beschichtete MDF-Platten) der Seitenwände, des Himmels und der Flügeltüren sowie einen Radkasten, die hintere Lüftungsverkleidung und kleinere und schon etwas verkratztere Bereiche der Karosserie verkleidet.
Es gibt aber auch Camper-Selbstausbauten, die im Innenbereich komplett gefilzt sind. Wieder andere Busbesitzer haben nur das Metall ihres Vans gefilzt und Seitenverkleidungen aus Sperrholz oder ähnlichem Material gefertigt.
Selbst wenn ihr euch bereits auf Filz als Hauptelement eurer Innenverkleidung festgelegt habt, gibt es also noch eine Menge Spielraum für Individualität.
Camper-Innenverkleidung aus Filz: Step 1 Reinigen
Bevor ihr mit dem Filzen so richtig loslegen könnt, müsst ihr die Flächen, die ihr verschönern möchtet, zunächst ausgiebig von Schmutz und Fett befreien. Dafür benötigt ihr saubere Lappen und handelsüblichen Glas- oder Bremsenreiniger. Zweiteres habt ihr eventuell noch vom Dämmen eures Fahrzeugs übrig.
Camper mit Filz verkleiden: Step 2 Schleifen
Die alten Verkleidungen meines T5s habe ich lediglich gereinigt und anschließend mit Selbstklebefilz bezogen. Möchtet ihr jedoch teile der Karosserie mit vielen Rundungen und/oder Vertiefungen filzen, macht es Sinn, die Oberfläche mit einem feinkörnigen Schleifpapier anzurauen, damit der Filz auch an diesen etwas kniffeligeren Fahrzeug-Stellen auf Dauer bombenfest hält. Als etwas komplexer hat sich bei mir zum Beispiel das Verkleiden der Lüftungsverkleidung herausgestellt – hier lohnt sich ein Anrauen in jedem Fall.
Wohnmobilinnenverkleidung selber machen: Step 3 Fenster abkleben
Wenn ihr Seitenwände und Türen ohne Trägermaterial direkt mit Filz verkleiden wollt, solltet ihr im Vorfeld unbedingt die Fenster im Van abkleben. Das gilt natürlich auch für andere Fahrzeugbereiche, an denen ihr nach getaner Arbeit weder Filz noch Kleber mühselig entfernen möchtet. Fürs Abkleben eignet sich einfaches Zeitungspapier, dass ihr mit Kreppband im Auto befestigen könnt.
Wohnmobil-Innenverkleidung mit Filz: Step 4 Messen & Schneiden
Wie eigentlich bei allen Themen im Camper-Ausbau hat richtiges Messen, auch beim Filzen eurer Verkleidungen und des Fahrzeuginnenraums höchste Priorität.
Bei den Originalverkleidungen des T5s war das herrlich unkompliziert: Wir haben die Verkleidung mit der Vorderseite auf die Rückseite des Klebefilzes gelegt und den Filz mit einem Cutter rund um die Verkleidung ausgeschnitten.
Wenn ihr ganze Türen oder den Radkasten bekleben möchtet, bleibt euch jedoch nichts anderes übrig, als ein Maßband zu Rate zu ziehen. Achtet beim Messen jedoch darauf, noch ein paar Zentimeter mehr für das Filz zu berechnen, da ihr für Vertiefungen und Wölbungen im Fahrzeug selbsterklärend etwas mehr Material benötigt, als für glatte Flächen.
Aber auch beim Beziehen der Originalverkleidung haben wir ein paar Zentimeter überstand gelassen, damit wir den Filz auf der Rückwand der MDF-Platte umschlagen und so für einen sauberen Abschluss an den Verkleidungskanten sorgen konnten.
T5 Camper mit Filz verkleiden: Step 5 Filz verkleben und Verkleidung montieren
Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollten ihr beim Verkleben des Filzes am besten zu zweit arbeiten. Denn vier Hände können das Material besser und faltenfreier verarbeiten als zwei.
Originalwandverkleidungen oder Span-/MDF-/HDF-Platten mit Filz bekleben
Am einfachsten im Fahrzeug mit Filz zu beziehen sind glatte Oberflächen wie Originalverkleidungen, Spanplatten oder Ähnliches.
Solltet ihr kein selbstklebendes Material verwenden, müsst ihr sowohl Filz als auch Verkleidungsplatte mit Sprühkleber einsprühen (Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch bei selbstklebendem Filz die Verkleidungsplatte besprühen.). Häufig wird dafür der Kraftsprühkleber Plus von Würth empfohlen.
Anschließend heißt es, ein paar Minuten warten, damit der Kleber ein wenig entlüftet. Dann geht es ans Eingemachte: Ihr könnt die Platte bekleben und die Ränder auf der Rückseite umschlagen. Achtet bei der Arbeit unbedingt darauf, den Filz straff zu verarbeiten, damit keine Falten entstehen.
Nach der Montage des Filzes auf der Originalverkleidung (oder Span-, MDF-, HDF-Platte, Vergleichbares), haben wir mit einem Akkubohrer die ursprünglichen Löcher zum Montieren der einzelnen Verkleidungselemente vom Filz befreit und die Platten anschließend mit den original Befestigungs-Clips im Fahrzeug angebracht (diese sind ebenfalls grau und passten farblich gut zum Filz). Wenn ihr eure Basisverkleidung selbst gebastelt habt, empfiehlt es sich, schon vor dem Filzverkleben Montagelöcher ins Material zu bohren.
Ihr wollt oder möchtet die original Befestigungsclips nicht nutzen? Dann gibt es die Möglichkeit, eure Verkleidungen mit Blechschrauben zu montieren. Alternativ eignen sich Nietmuttern, die ihr mit Hilfe einer Blindnietmutterzange in die bereits vorgebohrten Löcher der Karosserie setzt und die Verkleidungen anschließend mit passenden Schrauben an der Metallhaut montiert.
Camper-Innenverkleidung: Dachhimmel mit Filz verkleben
Beim Filzen des Dachhimmels ist die Vorgehensweise weitgehend analog zum Bekleben der Seitenverkleidungen. Zu beachten ist lediglich folgender Punkt:
Überlegt euch vor dem Beziehen der Dachpaneelen, wo ihr am Himmel des Fahrzeugs Lampen montieren wollt und sorgt gegebenenfalls für Aussparungen in den Verkleidungen. Bedenkt auch, in welchen Bereichen ihr deckenhohe Schränke montieren möchtet, damit sich die Position von Lampen und Möbelstücken am Ende nicht überschneiden und ihr spontan umdisponieren müsst.
Neben den Original VW T5 Lampen habe ich mich bei meinem Camper-Selbstausbau für runde LED’s entschieden, die jeweils mit einer einfachen Schraube in der Dachverkleidung angebracht werden konnten. Montiert und verkabelt wurden die Lämpchen vor der finalen Befestigung der Himmel-Verkleidung. Der Aufwand hielt sich definitiv in Grenzen.
Metallbereiche im Camper mit Filz bekleben
Wie bereits erwähnt, könnt ihr Filz problemlos direkt auf die Metallhaut eures Campers kleben. Da unser Filz auch in den Rundungen der Fahrzeugkarosserie bombenfest halten sollte, sind wir hier auf Nummer sicher gegangen und haben die zu beklebenden Karosserieelemente, trotz der Verwendung von Selbstklebefilz, nach dem Schleifen vorsichtshalber mit Kraftsprühkleber vorbereitet.
Maß nehmen und Bekleben gestaltet sich bei gewölbten Elementen natürlich als etwas schwieriger. Seid beim Zuschneiden des Filzes deshalb lieber großzügig und arbeitet euch beim Filzen immer von den breiten zu den schmalen Bereichen der zu verkleidenden Elemente vor. Nutzt zudem unbedingt die Vier-Wege-Stretchbarkeit des Materials aus und haltet den Filz beim Bekleben auf Spannung, um Falten zu vermeiden. Schnittkanten könnt ihr zwischendurch mit Kreide markieren, damit euch ein sauberer Abschluss gelingt.
Wenn ihr eure Hecktüren filzen wollt, macht es zudem Sinn, den Filz im Bereich der Fenster einzuschneiden, damit ihr alle Vertiefungen und Rundungen in Gänze auskleiden könnt.
Ein gutes How-To-Video zum Verkleiden von Hecktüren und Rädkästen im Campervan hat übrigens Domenik von Freundship gedreht: Hier geht’s zum Video
Lüftungsverkleidung im T5 filzen
Bei meinem T5 handelt es sich um ein Modell mit Lüftungsverkleidung im hinteren Bereich des Laderaums. Sie besteht aus grauem Plastik und war bereits beim Kauf des Fahrzeugs ziemlich zerkratzt und kein schöner Anblick. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich diesen Bereich des Fahrzeugs nachträglich aufhübschen kann. Die Verkleidung ebenfalls mit Filz zu verkleiden, kam mir zunächst nicht in den Sinn, da ich nicht sicher war, ob das Material ausreichend flexibel ist.
Irgendwann habe ich mich dann aber doch herangetraut und siehe da: Es hat hervorragend funktioniert. Genau wie bei anderen kurvigen Elementen empfiehlt sich auch bei der Lüftungsverkleidung, das Material anzuschleifen und mit Kraftsprühkleber zu benetzen.
Beklebt haben wir die Verkleidung hinterher mit 4 Personen. Es funktioniert sicher auch zu zweit, aber ein paar helfende Hände mehr, sind bei diesem etwas komplexer zu verarbeitendem Element der Camper-Innenverkleidung nicht verkehrt.
Kleiner Tipp: Wenn es hart auf hart kommt und ihr den Filz nicht in einem Stück verklebt bekommt, lohnen sich saubere Einschnitte. Wir konnten zum Beispiel ein kleines Seitenverkleidungselement nicht in einem Stück bekleben, da der Gurt im Weg war. Die Schnittkanten ließen sich im Nachhinein aber problemlos mit den Fingern verfilzen, sodass sie heute mit bloßem Auge gar nicht mehr zu erkennen sind.
Weitere Materialien für die Camper-Innenverkleidung beim Wohnmobil Selbstausbau
Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, sind der Fantasie beim Thema Camper-Innenverkleidung keine Grenzen gesetzt. Deshalb liste ich euch an dieser Stelle auf, mit welchen Materialien ihr euren Camper (mal mehr oder weniger praktikabel) ebenfalls verkleiden könnt, wenn euch keine der bisher zusammengestellten Varianten überzeugt:
- Kunststoff- und Verbundplatten
- Bodenbelag aus PVC, Linoleum, Laminat, Fertigparkett, Vinyl
- Plexiglas, Macrolon, Aluminiumplatten mit Polyethylen-Kern
- Verkleidungen mit Acrylfarbe bemalen (einige Wohnmobil-Ausbauer haben ihre Fahrzeugdecke beispielsweise in einen täuschend echten Sternenhimmel verwandelt)
Wohnmobil-Innenverkleidung: Mein Fazit
Wie bereits zu Beginn des Artikels erwähnt, könnt ihr euch bei der Innenverkleidung eures Campers so richtig austoben: Egal ob farbenfroh, naturnah oder schlicht – es gibt kaum einen anderen Schritt im Camper-Selbstausbau, der derart viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
Mein gut gemeinter Rat zum Abschluss lautet jedoch: Behaltet bei euren Plänen immer den Sicherheitsaspekt im Blick. Verschraubt schwere Verkleidungselemente fest mit der Karosserie und entscheidet euch im besten Fall für ein splitterfreies Material.
Bedenkt zudem, dass ihr euch häufig nicht auf ein Material festlegen müsst, sondern verschiedene Werkstoffe miteinander kombinieren und so für einen individuellen Look im Campervan sorgen könnt.
Ich bin mit meiner Variante aus Filz aktuell sehr zufrieden und schwer beeindruckt wie extrem flexibel der Stoff im Praxistest war. Mir hat das Aufhübschen der Verkleidungen wirklich Spaß gemacht und die Arbeit ging leicht von der Hand.
Für welche Wohnmobil Innenverkleidung habt ihr euch bei eurem Camper-Selbstausbau entschieden und wie sind eure Erfahrungswerte? Lasst mir gerne einen Kommentar da oder schreibt mir bei Fragen oder Anregungen eine Nachricht an: info@nicht-noch-ein-reiseblog.de
Disclaimer: Ich habe diesen Artikel nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Bedenkt jedoch, dass ich keine Expertin im Themenbereich Camper-Ausbau bin und alle Inhalte aus Internetrecherchen oder eigenen Erfahrungen im Selbstausbau gewonnen wurden. Alle Angaben sind deshalb (wie beim Lotto :D) ohne Gewähr.
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7 Kommentar
Elisa
8. Februar 2021 at 16:37Hallo Melanie, was für ein schöner und umfangreicher Artikel! Das mit dem Filz schaut super aus (und auch wahnsinnig gemütlich). Hab vielen Dank für die liebe Verlinkung, das freut mich wirklich sehr. 🙂
Alles Liebe
Elisa
Melanie
10. Februar 2021 at 10:18Hallo Elisa, danke für deine lieben Worte. 🙂
Gerne verlinke ich deinen Beitrag. Er ist toll recherchiert und sehr anschaulich geschrieben – da macht das Lesen Spaß.
Dir noch viel Spaß bei deinem T3-Projekt. 🙂
Liebe Grüße
Melanie
Kathrin
24. August 2021 at 11:17Liebe Melanie,
vielen Dank für diesen tollen und umfangreichen Artikel. Ich habe nur einen Mikcrovan und starte gerade mit dem Ausbau. Dank Deiner Erfahrungen habe ich mich auch für Filz entscheiden. Armaflex ist schon drin, jetzt kommt bald der Filz drüber. Vielen Dank für die Entscheidungshilfe.
Liebe Grüße
Kathrin
Melanie
30. August 2021 at 20:16Hallo Kathrin,
wow, ein Microvan. Das klingt wahnsinnig spannend. Welches Fahrzeug-Modell ist es denn geworden?
Ich finds super, wenn Leute in kleinen Autos unterwegs sind. Spart Sprit und nimmt wenig Platz beim Parken weg. 🙂 Viel Spaß dir beim Filzen und später bei den Touren.
Liebe Grüße
Melanie 🙂
Annika
15. Mai 2022 at 22:21Hallo Melanie, danke für den tollen Beitrag. Ich fange gerade erst mit Überlegungen an und bin noch gänzlich unerfahren 😉 kann man Filz auch direkt auf Armaflex kleben?
Liebe Grüße
Annika
Melanie
16. Mai 2022 at 23:18Hallo Annika, danke dir für dein nettes Feedback.🙂 Ja, Filz lässt sich auch direkt auf Armaflex kleben. Das habe ich beim Radkasten auch so gemacht und hat wunderbar funktioniert. Dir weiterhin viel Spaß beim Ausbau.
Liebe Grüße zurück
Melanie
Annika
16. Mai 2022 at 23:29Perfekt, danke dir! 🙂